das sport-wochende der laufenden fußballwerksmeisterschaften war aus unserer sicht sehr erfolgreich und erwartungsgemäß psychodynamisch: neuerwerbung joch beackerte für unseren fc kamikaz nowosindromsk das spielfeld wie ein hyperaktiver bison mit nackenstarre. er spielte mit knackender härte gegen seine kontrahenten und mitspieler und trug so wesentlich zum 1:0 auswärts-erfolg von kamikaz gegen fc urschleimlabor loschberg bei.
unsere fangemeinde „fließende chrysanthemen“ stürmte nach dem schlussschrei das spielfeld und vollzog ihr auswärts-sieges-ritual: dabei versammelten sich alle mitgereisten kamikaz-anhänger am anstoßpunkt, umkreisten diesen in einem sehr extatisch wirkenden, traditionellen schamanischen regentanz und urinierten gleichzeitig ins zentrum des fussballfeldes. nach 10 minuten gelang es den sicherheitsbehörden, die „chrysanthmen“ endgültig zu vertreiben. diese zogen sich in die dichten wälder zurück. der bereich rund um den anstoßpunkt hatte sich dennoch – wie von den „fließenden chrysanthemen“ beabsichtigt – in ein hochlandmoor verwandelt, das bald von wildschweinen beiderlei geschlechts frequentiert werden wird: nachhaltige und artgerechte devastierung, die der fauna und flora ein stück heimat zurückgibt. cpt. curiosita und ich kehrten im zuge dieses triumphalen exodus ebenfalls in die wälder zurück, bezogen für 3 tage ein gemietetes blockhaus und schlürften wein, den unser lieber freund und extremönologe jean t. cnaco vorbeigebracht hatte.
