beim 17. öffentlichen labyrinthonautischen abend des kosmodrom nowosindromsk bot unser team für angewandte labyrintholgie den geschätzten mitwirkenden gästen wieder eine exkursion mit besonders attraktiven verirrungen. auf dem ausgangsprogramm stand diesmal ein austritts-auftritt unserer expeditions-kapelle, der mad metal-formation pissing tools, deren hypnotische klangspiralen – kombiniert mit pavianoiden schreikrampfgesängen des moderatorenteams frankie und reptilio – den schamanistisch-akustischen einstieg in eine von mehreren zur auswahl stehenden parallelwelten (in meinem fall: para-location 54) bildeten. der check-in erfolgte in unterschiedlich langen sekundenbruchteilen. lediglich bei einem der mitwirkenden gäste traf das gehirn mit zwei stunden verspätung ein. auffallend dabei war, dass sich dieser teilnehmer in der abschließenden gruppeninternen reflexionsrunde als überzeugter veganer, antialkoholiker und lokalpatriot entpuppte.
die bereits in der para-location 54 anwesenden empfingen uns neuankömmlinge etwas reserviert, aber sehr freundlich. ich selbst begegnete mir erst gegen ende des abends, nachdem mir der kellner eine notiz zugesteckt hatte, in der ich mich aufforderte, mich mit mir am pissoir zu treffen. dort wartete ich bereits auf mich. die ähnlichkeiten/gemeinsamkeiten/? – selbst die intimsten – waren verblüffend. diesbezüglich waren ich und ich ganz und gar einer meinung.
als die zeit unseres aufenthalts in para-location 54 zu ende ging, vereinbarten wir ein höchst unwahrscheinliches follow up (bis dato sind derartige nachfolgetreffen nicht gelungen) und verabschiedeten uns voneinander mit einem doppelten “noch-ein-schönes leben”!!
max r. norden
p.s.: ich soll den leserinnen und lesern herzliche grüße von max r. norden ausrichten